Aus dem Leben eines Bakteriums

Mai 22, 2013

Wisst ihr was: Das Dasein als Bakterium in dem man Bachelor-Studenten einfach so ausgeliefert ist, ist kein einfacher Job! Genau genommen ist der Job ziemlich beschissen und glaubt mir mit 'beschissen' sein kenne ich mich bestens aus. Mein Name ist Escherichia coli und eigentlich lebe ich lieber dort, wo es dunkel ist und die Sonne niemals scheint...
Hier werden wir aber den ganzen lieben langen Tag nur versklavt. Was man mit uns alles macht, das geht auf keine Bakterienhaut. Rumschubsen, schleudern, hin und her schieben sind hier nur das kleinste Übel. Abundzu geht mal das Licht aus, es wird wohlig warm und schon denkt man sich: "Puh, endlich hat das Elend ein Ende!" FALSCH GEDACHT! Ganz falsch! Keine Stunde später wird man unsanft aus dem Schönheitsschlaf gerissen, indem irgendeine fiese kalte Flüssigkeit über einem ausgeleert wird. Autsch. Der einzige Trost ist hier nur, dass das, was man mit uns macht, auch später mal einen Nutzen haben wird. Im Moment dient es leider nur dazu, ein paar nutzlosen Studenten beizubringen wie man richtig mit uns arbeitet. Beschissener Job, echt beschissen. Da kann man am Ende froh sein, wenn man den Tag noch wie gerädert überlebt und nicht gewaltsam die Innereien aus einem herausgeholt werden...


Herzlichste Grüße,
E. von und zu coli - Vereinsvorsitzender für die Rechte der Laborbakterien


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